Worum geht es im Kurs?
Dieser kostenfreie Kurs vermittelt Grundkenntnisse über Forschungsmethoden zur Mehrsprachigkeit, insbesondere mit Blick auf Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Das Wissen über Forschungsmethoden sowie Studien, die sich mit Mehrsprachigkeit in geplanten Lehr-/Lernsettings aus einer internationalen Perspektive befassen, ermöglicht den Kursteilnehmer:innen…
- ein besseres Verständnis für die Rezeption und Einordnung empirischer Studien zur Mehrsprachigkeit zu erlangen;
- eine eigene empirische Studie bspw. im Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht zu planen und ggf. durchzuführen;
- den eigenen oder den Unterricht anderer zu beforschen und so neue Einblicke in die Lehr- und Lernprozesse zu erhalten;
- die Vorbereitung empirischer Forschungsvorhaben (BA-Thesis, Masterarbeit, Dissertation).
Der Kurs besteht aus…
- Lernvideos, die von internationalen Lehrenden (Ägypten, Deutschland, Jordanien) erstellt wurden;
- ausgewählten Fachpublikationen und beispielhaften Studien zum Thema Forschungsmethoden zur Mehrsprachigkeit;
- weiteren (online verfügbaren) Quiz und Materialien, die dabei helfen, die neu erworbenen Kenntnisse zu den ausgewählten Forschungsmethoden und zur Mehrsprachigkeit zu vertiefen und im Selbststudium zu erweitern.
Kursstruktur
Kapitel 1 Qualitative und quantitative Forschung (ab sofort)
Kapitel 2 Forschungsmethode Befragung (ab sofort)
Kapitel 3 Forschungsmethode Beobachtung (Mitte 2023 )
Kapitel 4 Forschungsmethode Test (Ende 2023)
Kapitel 5 Datenerhebung und -auswertung (Anfang 2024)
Was werden Sie lernen?
Nach Beendigung des Kurses können die Teilnehmer:innen
- eine eigene empirische Studie bspw. im Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht planen und ggf. durchführen;
- den eigenen oder den Unterricht anderer beforschen und so neue Einblicke in die Lehr- und Lernprozesse erhalten;
- ihr empirisches Forschungsvorhaben planen (Masterarbeit, Dissertation).
An wen richtet sich der Kurs?
Dieser Kurs richtet sich an alle, die sich mit Forschungsmethoden zur Mehrsprachigkeit (insbesondere Deutsch als Zweit-/Fremdsprache) auseinandersetzen möchten.
Insbesondere richten sich die Lerneinheiten an:
- Studierende und Promovierende (v.a. der sprachlichen Fächer und des Lehramts);
- Dozierende (v.a. der sprachlichen Fächer und des Lehramts).
Welches Vorwissen wird benötigt?
Für diesen Kurs sind fachliche Vorkenntnisse zum Spracherwerb bzw. zum Erlernen von Sprachen von Vorteil, jedoch nicht unbedingt notwendig.
Da die Materialien in einem vorrangig deutschsprachigen Forschungsprojekt entwickelt wurden und das Thema Mehrsprachigkeit Deutsch als Zweit-/ Fremdsprache ist, ist die Sprache der Lernmaterialien hauptsächlich das Deutsche. Es werden demnach Deutschkenntnisse auf einem B2-Niveau benötigt.
Lehrende
Elke Montanari
Elke Montanari studierte an der Freien Universität in Berlin Germanistik mit den Schwerpunkten Linguistik, Theaterwissenschaft und Publizistik. 1986 erhielt sie ein Stipendium der Richard Wagner-Gesellschaft. Sie war als Regieassistentin und Hospitantin am Stadttheater Lüneburg, der Tribüne Berlin, dem Schauspielhaus Düsseldorf und dem Schauspiel Essen tätig und arbeitete dort unter anderem bei Hansgünther Heyme. Von 1986 bis 1990 unterrichtete Montanari Deutsch als Fremdsprache in Vicenza. An der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde sie 2009 mit einer Dissertation zum Thema Genus und Determination, betreut von Konrad Ehrlich, promoviert.
Nach einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und einer Juniorprofessur für Mehrsprachigkeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg nahm Montanari 2012 den Ruf der Stiftung Universität Hildesheim an das Institut für deutsche Sprache und Literatur für die Professur Deutsch als Zweitsprache an.
Forschungsschwerpunkte und -themen:
- Deutsch als Zweitsprache
- Mehrsprachigkeit
- Spracherwerb
- Authentizität
Foto: Isabel M. C. Lohrengel