Klimawandel und seine Folgen

Neben der grundsätzlichen, naturwissenschaftlichen Korrelation von Kohlenstoff im CO2 (bzw. in der Atmosphäre) und der Temperatur, sehe ich auch eine Korrelation von weltweitem Wirtschaftswachstum und dem Ausstoß von CO2. Die größten Einschnitte im weltweiten Ausstoß von CO2 wurden bisher durch Weltwirtschaftskrisen erreicht. Dies zeigt, dass der menschgemachte Klimawandel kein rein energietechnisches Problem ist, sondern ein gesellschaftliches Problem, welches unser Konsumverhalten, unseren Lebensstil und unseren Lebensstandard beeinflusst. Da vor allem in der westlichen Welt bzw. Ländern des globalen Nordens ein Mensch im durchschnitt die Ressourcen von mehreren Menschen des globalen Süden verbraucht, entsteht eine soziale Ungleichheit und ein Spannungsfeld. Insbesondere da Länder des globalen Norden weniger stark von den direkten Folgen des Klimawandels betroffen sind als Länder im globalen Süden.

Meineserachtens ist ein 2°C-Ziel nicht mit einer technischen Lösung erreichbar, sondern nur über einen gesamtgesellschaftlichen Wandel zu realisieren. Da de Politik diesen Wandeln vermutlich nicht voranbringen kann/wird, da sie stark mit der Wirtschaft verknüpft ist, muss dieser Wandel aus der Gesellschaft heraus stattfinden durch eine Änderung des Konstumverhalten/Lebensstils etc., aber auch durch Proteste, Demostrationen, politische Bildung und allgemeinem Aktivismus/Vernetzung. Für eine weltweite Klimabewegung müssen sich die Menschen zusammenfinden und gemeinsam gewaltlos für Klimagerechtigkeit kämpfen! Nur in diesem Fall ist RCP 2,6 realisitisch.