Marion Kellner-Lewandowsky
16. Jun 2017 12:30 Uhr
Kapitel 1 › Scheitern von Innovationen: Warum schlug das Fahrgemeinschaftsprojekt fehl? Aufgabe einblenden Aufgabe ausblenden

Warum schlug das Fahrgemeinschaftsprojekt fehl?

Was könnte deiner Erfahrung nach im Intranet-Fahrgemeinschaftsprojekt schief gelaufen sein?
Worauf würdest du beim nächsten Mal achten, damit es nicht wieder passiert?

Beantworte die Fragen in deinem Logbuch.
Wenn du mit deiner eigenen Lösung fertig bist, gib mindestens zwei anderen Teilnehmern konstruktives Feedback zu ihren Antworten. Zum Beispiel kannst du ihre Sichtweise herausfordern, neue Aspekte hinzufügen oder ihre Gedanken weiterdenken. Dein Feedback sollte so gestaltet sein, dass es zu einer interessanten Diskussion zwischen dir und dem anderen Teilnehmer einlädt.

Scheitern durch fehlende Berücksichtigung der Kundenwünsche

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Nach meiner ersten Einschätzung wurde das Projekt komplett an den eigentlichen Kundenwünschen vorbei entwickelt. Man hat ein Projekt entworfen, was man selbst toll findet. Es fehlt aber ein konkreter Bedarf bei einer Zielgruppe, der mit der Lösung angesprochen werden soll. Viel zu spät werden Kundenwünsche erhoben. Das muss am Anfang stehen.

Auch scheint es mir, dass das Projekt vom Chef selbst entwickelt (Chefs Lieblingsthema) wurde. Wahrscheinlich hat sich lange keiner getraut dem Chef zu sagen, dass die Idee nicht so gut ist.

Bedenklich finde ich vor allem die Aussage "Mein Problem ist zu schwierig, als das es mit Modellen zu lösen ist." Hier kommt wieder mal eine typische Denkweise zum Vorschein, dass Modelle nicht für konkrete Praxisfälle geeignet sind. Dabei ist doch nix praktischer als die konsequente Anwendung einer guten (theoretischen) Methode bzw. eines Modells.

Kommentare

Ingo Reddeck
vor fast 7 Jahre

Stimmt - vielleicht es ja auch schlicht eine Frage der Unternehmenskultur (Auto als Statussymbol)?

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