Elite-Universität für alle

iversity startet kostenfreie offene Lehrangebote

Berlin, 17.11.2011 - Pünktlich zum internationalen Tag der Philosophie kann jeder Internetnutzer auf der Online-Plattform iversity kostenfreie Online-Lehrangebote nutzen und sich in diesem Rahmen direkt mit anderen Interessierten austauschen. Das Spektrum der Lehrangebote reicht dabei von Lehrveranstaltungen renommierter Wissenschaftler wie einem Physikkurs von Professor Walter Lewin des Massachusetts Institute of Technology über einen Shakespeare-Lesezirkel bis zu einer Gruppe, die sich mit den Hintergründen der Finanzkrise beschäftigt.

Freier Zugang ist nicht alles – Lernen erfordert Interaktion

Seit einigen Jahren gibt es unter dem Stichwort 'Open Educational Resources' den Trend, Lehrmaterialien frei im Internet zugänglich zu machen. 2001 begann das renommierte Massachusetts Institute of Technology, Texte, Diagramme und Aufgabenblätter ins Netz zu stellen. Seitdem hat sich daraus eine weltweite Bewegung entwickelt, deren Dachverband, dem 'Open Courseware Consortium', sich bisher 200 Universitäten weltweit angeschlossen haben – bisher jedoch keine Universität aus Deutschland.

Bis jetzt standen die offenen Lehrmaterialien einfach nur für sich im Netz. Man konnte sie herunterladen, ausdrucken und dann auf eigene Faust durcharbeiten. “Dabei hat gerade das gefehlt, was für Lernende besonders wichtig ist: der Austausch mit anderen. Die Möglichkeit zu haben, Fragen zu stellen, Erkenntnisse mit anderen zu teilen und die eigenen Schlussfolgerungen zu überprüfen ist entscheidend für den Lernerfolg,” gibt iversity-Geschäftsführer Hannes Klöpper zu bedenken. Die 'Offenen Lehrangebote' bieten nun jedermann neben Lehrmaterialien auch vielfältige Formen des Austauschs.

Nobelpreisträger als Fürsprecher der 'Offenen Lehre'

Während Vorlesungssäle deutscher Universitäten aus allen Nähten platzen, gibt es im Internet keine Platzprobleme. Dies ermöglicht ein veritables Studium Generale vom Sofa aus. Dieser Ansatz überzeugt auch renommierte Professoren. So äußert sich etwa der Nobelpreisträger Professor Günter Blobel: „Es ist sinnvoll, das Internet als kosteneffizientes Instrument zu nutzen, um Bildungsinhalte für jedermann zeit- und ortsunabhängig zugänglich zu machen. Sie nun auch in einen Kontext einzubinden, der interaktives und soziales Lernen ermöglicht – dieser Ansatz erscheint mir folgerichtig! Ich freue mich, dass sich junge Menschen in Deutschland mit ihrer Energie für das Thema Bildung einsetzen. “

Unsere offenen Lehrangebote finden Sie unter:
un.iversity.org

Über iversity

Hinter iversity steht ein zwanzigköpfiges, internationales Team junger Absolventen aller Fachrichtungen. Mitglieder des Teams studierten an Universitäten wie Cambridge, Columbia, Duke, Humboldt, Oxford, Princeton, der Sorbonne, der Freien Universität Berlin und der National University of Singapore. Gemeinsam wollen sie eine Bildungsinfrastruktur für das digitale Zeitalter entwickeln.

Nach einem EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sind seit Juli 2011 der Frühphasenfonds Brandenburg und die bmp media investors an iversity beteiligt.