Hannah Fröb
23. nov. 2015 12:17 heures

Der Terror und die Klimabewegung - geht der COP21 total unter?

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Wenn nicht bald etwas auf internationaler Ebene seitens der Regierungen kommt, ist es nicht nur irgendwann, sondern sehr bald zu spät. Oft glaube ich, dass die Redewendung "kurz vor 12" schon längst überholt ist.

Problematisch ist dabei nur, dass es auch vor den jüngsten Ereignissen nicht unbedingt wahrscheinlich war, dass beim COP21 solche von ALLEN Nationen bzw. Staaten verbindlichen Voraussetzungen geschaffen werden würden. Zu groß ist die Macht der Industrielobby und die allgemeine Angst, dass ernsthafte und international verbindliche Klimaschutzmaßnahmen den Wohlstand beschneiden könnten. Aber immerhin stand fest, dass es große Protestaktionen organisiert durch eine sich zu einem breiten Bündnis zusammengeschlossene Klimabewegung geben würde. Dass man alles dafür tun würde, den öffentlichen Raum zu erobern und so Druck auf die Verhandlungen auszuüben.

Doch die nun drastisch erhöhte Terrorangst und -gefahr versetzt auch der Klimabewegung einen Schlag. Die vielleicht wichtigsten Protestaktionen in Paris mussten abgesagt werden. Umso wichtiger ist es, dass die Aktionen in anderen Städten weltweit stattfinden!
Denn das ist nicht respektlos gegenüber einer trauernden Bevölkerung. Ganz im Gegenteil: die Klimabewegung steht für eine Menschheit, die solidarisch zusammenhält. Und dafür, dass wir unsere Freiheiten und Rechte nicht beschneiden lassen. Außerdem brauchen Politiker und Diplomaten die Zivilgesellschaft als Vermittler.

Solang keine konkrete Terrorgefahr besteht, sollten Demonstrationen also meiner Meinung nach auch weiterhin unbedingt stattfinden dürfenn!
Man sollte bedenken: Der Weltklimagipfel ist auch ein Friedensgipfel. Denn der Klimawandel verschärft viele Konflikte weltweit enorm (z.B durch Dürren und andere Extremwettereignisse) und wird dies in Zukunft noch viel stärker tun!

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