Anuscha Asadzadeh
12. nov. 2015 10:35 heures

Waldschutz als Klimaschutz-Zusammenfassung

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*Zusamenfassung des Artikels "Waldschutz als Klimaschutz: die große Hoffnung für Paris 2015" vom Lisa Murken:

Fragestellung ist, ob der REDD+-Mechanismus die Klimaverhandlungen Ende des Jahres entscheidend voranbringen könnte?*

Bis zu 20 Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen gehen auf Entwaldung zurück, damit hat die Abholzung einen wesentlichen Anteil am Klimawandel und bietet gleichzeitig ein großes Potential für Emissionseinsparungen. Seit Jahren weisen Umweltschützer auf die dramatischen Folgen des Waldsterbens und der Entwaldung hin.
REDD+ bedeutet "Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation", auf Deutsch: Minderung von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern.
Industriestaaten kaufen sich kosteneffizient bessere Klimabilanzen, die waldreichen Entwicklungsländer erhalten dafür Ausgleichszahlungen und lassen ihre Wälder stehen. Dahinter steht die Idee, Wäldern einen ökonomischen Wert und Entwaldung einen Preis zu geben.
Da Treibhausgase nicht an einen Ort gebunden sind, sondern das Klima weltweit belasten, könnte diese Rechnung zunächst aufgehen.

Vorgestellt wird ein Projekt, getragen vom kamerunischen Zentrum für Umwelt und Entwicklung (CED) zusammen mit internationalen Geldgebern aus Großbritannien und Norwegen. Die Initiative soll nicht nur lokal wirken, sondern auch die Entwicklung einer nationalen Waldschutz-Politik in Kamerun vorantreiben. Zwei Dörfer verzichten auf Abholzen und erhalten dafür Ausgleichszahlungen. Seht wichtig, da der Großteil der Gemeinden seine Einnahmen nach wie vor aus Landwirtschaft, traditionellem Holzhandel und der Herstellung von Palmöl bezieht – alles Sektoren, die maßgeblich zur Entwaldung beitragen.

Trotz Erfolg auch Kritik: Der Schutz der Biodiversität im REDD-Mechanismus muss verbessert werden und Mindeststandards eingeführt werden, vor allem aber fehlt es nach wie vor an einer gemeinsamen Definition für "Wald", die eine Unterscheidung zwischen tatsächlichen Wäldern und Plantagen ermöglicht.
Finanzierung ist fraglich und schwierig,...

REDD ein gutes Vorzeigebeispiel als Minderungsinstrument, das am weitesten entwickelt ist, unter der Klimarahmenkonvention beschlossen wurde und bereits erste Früchte trägt. Hinter REDD stand von Anfang an auch die Hoffnung, dass sich schließlich die Entwicklungsländer im neuen Klimaabkommen zu Emissions-Reduktionszielen ab 2020 verpflichten würden...Paris?

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