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Agiles Management – Der schnelle Weg zum besseren Ergebnis
Michael Ibsen
22 Jun 2017, 07:16 AM
Chapters 2 › Scheitern bei der Schulz & Söhne AG:
IGOR und Cynefin in der Praxis - Hilf Marc bei der Anwendung
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IGOR und Cynefin in der Praxis - Hilf Marc bei der Anwendung
In den vergangenen Einheiten hast du zum Einen gelernt, in welche Phasen sich Innovationsprojekte einteilen lassen (IGOR-Modell) und zum Anderen, welche Vorgehensweisen es gibt, um Entscheidungen zu fällen (Cynefin-Modell).
Nachdem du in der ersten Aufgabe das Scheitern des Fahrgemeinschaftsprojekts von Schulz & Söhne aus deiner eigenen Erfahrung betrachtet hast, hast du nun zwei Modelle zur Hand, die dir ggf. weitere Fehler in der Projekt-Durchführung aufzeigen können.
Bitte wirf daher einen erneuten kritischen Blick auf das Fahrgemeinschaftsprojekt der Schulz & Söhne AG:
- Welche Fehler wurden möglicherweise gemacht, weil nicht die spezifischen Anforderungen bestimmter Innovationsphasen berücksichtigt wurden? (IGOR-Modell)
- Inwiefern hat ggf. das Entscheidungsverhalten zum Scheitern geführt, weil Rahmenbedingungen und Vorgehen nicht zusammengepasst haben? (Cynefin-Modell)
Beantworte die Fragen in deinem Logbuch.
Wenn du mit deiner eigenen Lösung fertig bist, gib mindestens zwei anderen Teilnehmern konstruktives Feedback zu ihren Antworten. Zum Beispiel kannst du ihre Sichtweise herausfordern, neue Aspekte hinzufügen oder ihre Gedanken weiterdenken. Dein Feedback sollte so gestaltet sein, dass es zu einer interessanten Diskussion zwischen dir und den anderen Teilnehmern einlädt.
Fehler im Fahrgemeinschaftsprojekt
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Das Fahrgemeinschaftsprojekt ist in die Re-Invent-Phase einzuordnen. Das Unternehmen ist bereits am Markt etabliert und versucht einen neuen Geschäftsbereich zu erschließen.
Ein kritischer Fehler in dieser Phase ist das Ignorieren der Lerngeschwindigkeit. Die Innovationsabteilung hat nicht versucht zu lernen, was die potentiellen Kunden wollen und welches Problem sie überhaupt haben. Stattdessen wurde auf der Annahme eines Problems eine perfekte Lösung geschaffen, ohne dass verifiziert wurde, ob das Problem tatsächlich besteht.
Die Geschäftsführung erwartet einen finanziellen Erfolg und misst den Erfolg der Re-Invent-Phase mit den Kriterien der Optimize-Phase.
Eine Änderung der Methoden alleine wird das Problem nicht lösen. Es ist auch notwendig, die Denkweise der Phase anzupassen. Zum Beispiel wäre auch ein agiles Management der falschen Aufgaben nicht zielführend.
Die Entwicklung eines neuen Produktes ist eine komplexe Aufgabe. Es ist nicht vorhersehbar, wie die potentiellen Kunden reagieren und mit dem Produkt interagieren. Deshalb sind Experimente erforderlich mit denen man ausprobieren kann, was funktioniert und was nicht. Daraus lassen sich ggf. Muster erkennen und die Produktentwicklung steuern.
