Worum geht es im Kurs?
Kursbeschreibung
Sie möchten Ihre Schule hin zu einer Lernkultur der Potenzialentfaltung transformieren, benötigen aber noch ein paar Hilfestellungen auf dem Weg? Sie möchten sich mit anderen Personen austauschen und verbinden, die ebenfalls beschlossen haben, ihrer Vision Taten folgen zu lassen? Sie möchten lernen, was alles möglich und denkbar ist, wenn man sich auf den Weg macht, die eigene Schule neu zu gestalten?
Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Mitglieder von Schul- bzw. Lerngemeinschaften, die etwas verändern wollen und diese Veränderung selber mitgestalten möchten: LehrerInnen, Eltern, ältere SchülerInnen, SchulleiterInnen, SozialarbeiterInnen, ReferendarInnen, etc. Die Inhalte sind jedoch auch auf andere Organisationsformen übertragbar, wenn eine Transformation von innen hin zu mehr Potenzialentfaltung der Mitglieder angestrebt wird. Der Kurs bereitet auch Lehramtsstudierende auf die Aufgaben vor, die sie neben der Lehre an ihrer zukünftigen Schule erwarten werden.
Was lerne ich in diesem Kurs?
- Veränderungen selber gestalten
- Prozesse verstehen und moderieren
- Verständnis von Potenzialentfaltung vertiefen
- Allein anfangen und Bündnisse bilden
- Zusammenarbeit gestalten
Welche Vorkenntnisse brauche ich für diesen Kurs?
Es sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig, nur der dringende Wunsch, Schule mitzugestalten.
Arbeitsaufwand
- 3-5 Stunden pro Woche
Erhalte ich ein Zertifikat?
- Teilnehmer erhalten nach Beendigung des Kurses eine kostenfreie Teilnahmebescheinigung. Hierzu müssen 80% der Videoeinheiten sowie 80% der Quizzes absolviert werden.
- Teilnehmer können außerdem ein Zertifikat erwerben, wenn Sie alle 36 Aufgaben bearbeiten.
Lehrende
Stephan Breidenbach
Stephan Breidenbach arbeitet Hochschullehrer, Mediator und Unternehmer. Er ist Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Internationales Wirtschaftsrecht an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) sowie Professor für Mediation an der Universität Wien und war zusammen mit Gesine Schwan Gründer der Humboldt-Viadrina-School of Governance in Berlin. Er hatte Gastprofessuren und –Dozenturen u.a. an der Renmin Universität Beijing, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, dem King’s College in London und der Universität St. Gallen.
Seit 1996 arbeitet Stephan Breidenbach als einer der ersten Wirtschaftsmediatoren in Deutschland. Neben Auseinandersetzungen im Gesellschafterkreis großer Familienunternehmen ist er spezialisiert auf Streitigkeiten zwischen Unternehmen u.a. im Bereich Finanzinstrumente, Anlagenbau, Automobiltechnologie und Energiewirtschaft. In den gleichen Verfahrenskonstellationen ist er auch als Schiedsrichter u.a. für den ICC (International Chamber of Commerce) in Paris tätig. Darüber hinaus ist er Schiedsrichter am CAS (Court of Arbitration for Sport). In einigen Großverfahren ist Stephan Breidenbach auch als Verhandlungsberater tätig, u.a. als Mitglied des Lenkungsausschusses der Bundesregierung im Toll Collect Verfahren. 2002 wurde ihm der Sokrates-Preis für besondere Verdienste um die Mediation verliehen.
Im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin Angela Merkel war er Gesamtkoordinator und zugleich Kernexperte für die Arbeitsgruppe „Lernende Gesellschaft“. Aus dem Zukunftsdialog heraus gründete er mit dem Hirnforscher Gerhard Hüther und der Schulleiterin Margret Rasfeld die Initiative „Schule im Aufbruch“, die sich für eine neue Lernkultur in Deutschland einsetzt und großen medialen Zuspruch gefunden hat. Sein Buch zur Initiative – „Schulen im Aufbruch –Eine Anstiftung“ erschien im September 2014.
Stephan Breidenbach arbeitet seit 7 Jahren mit Thomas Hübl, u.a. in der Academy of Inner Science. Er ist Mitgründer von betterplace.org, dem größten deutschsprachigen Marktplatz für soziale Projekte und der gut.org gAG, einer der ersten deutschen gemeinnützigen Aktiengesellschaften. Er ist verheiratet mit der Anthropologin, Autorin und Internetunternehmerin Joana Breidenbach. Ihre Kinder Lilian und Vico leben in Berlin und Santa Fee.
Gerald Hüther
Gerald Hüther arbeitet als Professor für Neurobiologe in der neurobiologischen Präventionsforschung der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Wissenschaftlich befasst er sich u. a. mit den Wirkungsmechanismen von Psychopharmaka, mit dem Einfluss früher Erfahrungen auf die Hirnentwicklung, mit den Auswirkungen von Angst und Stress und der Bedeutung emotionaler Reaktionen bei Lernprozessen und der neurobiologischen Verankerung von Erfahrungen. Seine Leidenschaft gilt der Potenzialentfaltung, vor allem auch an Schulen. "Um es Menschen in Zukunft zu ermöglichen, ihre Potenziale optimaler zu entfalten, müssen dafür günstigere Rahmenbedingungen geschaffen werden, muss eine auf Potenzialentfaltung ausgerichtete Beziehungskultur in Familien, Kindergärten, Schulen, Universitäten, im Berufsleben, und nicht zuletzt in den Kommunen entwickelt werden. Damit ist grob umrissen, worum es mir in meinen öffentlichen Aktivitäten geht. Ich möchte die Erkenntnisse über die Plastizität des menschlichen Gehirns anbieten, als Hilfe zur Selbsterkenntnis und zur bewussten Gestaltung und Weiterentwicklung der von Menschen auf der Grundlage ihrer jeweiligen Erkenntnisse bisher geschaffenen Lebenswelten."
Monia Ben Larbi
Monia Ben Larbi hat drei Leidenschaften: wie lernen Menschen, wie arbeiten Menschen und wie können wir Gesellschaft mitgestalten?
Seit 1995 arbeitet sie kontinuierlich an der Verbreitung gesellschaftlicher Innovationen in verschiedenen Sektoren und verantwortet in den Teams in der Regel das Curriculumsdesign, die Teamstrukturen und die Wissensaufbereitung für die Gesellschaft. In diesem Rahmen befasst sie sich seit 2000 mit E-Learning Formaten und ist auf iversity seit 2014 "Zuhause". Ihre bisherigen Projekten lagen im Bereich von Mediation, politischem Entrepreneurship, Lernkultur der Potenzialentfaltung und Dorfentwicklung. Immer kombiniert sie innere und äußere Aspekte, Haltung und Handeln, da sie überzeugt ist, dass gesellschaftliches Agieren sehr persönlich ist.
Ihr besonderes Engagement gilt, aus persönlicher Betroffenheit heraus, der Frage, wie Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen gut arbeiten können. Hierzu arbeitet sie bei LLauGH und arbeitet an einem Buch über die Möglichkeit von New Work für Kranke.
Monia Ben Larbi lebt als überzeugte Dorfbewohnerin mit ihrem Mann im Oderbruch an der polnischen Grenze und arbeitet glücklich und zufrieden in ihrer Küche.
Claudia Morten
Community Managerin der Initiative Schule im Aufbruch gGmbH. Arbeitet froh und gelassen in Berlin.